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10 Macken, die ich als Autorin entwickelt habe

Autoren und Schriftsteller sind seltsame Wesen. Wer sich näher mit ihnen beschäftigt, wird das wissen. Ich möchte euch heute mal berichten, welche Ticks mich in meinem Alltag als Autorin begleiten.

Der November ist für die meisten Autoren ein Ausnahmemonat. 30 Tage lang schreiben sie wie die Verrückten, kloppen auf ihre Tastatur ein und lassen nichts unversucht, 50.000 Wörter in einem Monat zu schreiben. Auch ich bin seit drei Jahren mit dem NaNo-Fieber infiziert, es bricht immer wieder aus, ich kann nichts dagegen tun, die Wörter müssen raus. Dabei messe ich mich auch gerne mit anderen Autoren und schreibe um die Wette und um die höchsten Wortzahlen.

 

Die Geschichten sind immer im Kopf. Immer. Und wenn ich immer schreibe, dann meine ich immer.

 

Nie ohne Buch. Irgendwas Buchiges ist immer dabei entweder ein Notizbuch oder ein Buch zum Lesen. Manchmal sind es auch mehrere. Mindestens sind aber Stift und ein paar Zettel in der Tasche.

 

Ich liebe es, mir Geschichten von Menschen anzuhören. Dabei jedoch nicht ganz ohne den Gedanken, dass ich das ein oder andere Informatiönchen in meinen Geschichten verwenden könnte.

 

Menschen testen. Oh Gott, wie ich es liebe, in Gesprächen oder Situationen zu testen, was geht. Ich nehme oft kein Blatt vor den Mund und quatsche frei drauf los. Die Reaktionen der anderen sind ziemlich spannend. Außerdem kann man so neue Menschen super kennenlernen ... und für Charaktere recherchieren.

 

Viel lesen. Es gibt ja Menschen, die lesen ein bis zwei Bücher im Jahr. Das reicht mir nicht. Ich bin traurig, wenn ich nur vier im Monat lese. Sehr traurig sogar.

 

Anders lesen. Und auch anders gucken. Bei Büchern geht es noch, aber Filme kann ich nicht mehr gucken, ohne auf die Handlung zu achten und sie zu analysieren.

 

Ich will alles wissen. Selbst die absurdesten Dinge finde ich interessant und es gibt wahrscheinlich nichts, für das man mich nicht begeistern kann (wenn man sich Mühe gibt). Stundenlang kann ich mich im Internet vergraben und recherchieren, was das Zeug hält. Oft sind zwanzig oder dreißig Tabs geöffnet und mein PC kommt nicht mit dem Laden hinterher.

 

Übers Schreiben reden. Jeder, der nicht aufpasst wird zugetextet. Man will der Welt mitteilen, welche wunderbaren Geschichten man schreibt. Aber auch, wenn man nicht schreibt, wird die Umwelt mit dem Thema schreiben niedergeredet. Und wenn gerade keiner da ist, dann verlagert man das eben auf die Sozialen Netzwerke. Jeder kennt Autoren, die jammern, weil sie gerade keine Zeit zum Schreiben haben (wohl aber zum Facebooken), keine Ideen haben, ihren Charakteren hinterhertrauern, weil sie ein Projekt beendet haben, mal wieder ein neues Projekt beginnen, obwohl sie schon mindestens 10 angefangen haben, ... Ja, ich gehöre auch dazu. Hin und wieder.

 

Sind wir ehrlich. Autoren sind pure Nervenbündel. Meine aktuelle Stimmung überträgt sich auf das Schreiben und die Stimmung im Geschriebenen überträgt sich auf meine Stimmung. Ein Teufelskreis unter dem besonders die Mitmenschen leiden können. Vor allem, wenn dieser Zustand Tage, vielleicht sogar Wochen anhalten kann.

 

Ich steh total auf Sprache. Nicht nur Deutsch, nein, alle Sprachen. Komm mir mit einer seltsamen Grammatikregel, die scheinbar total wahllos irgendwas komisches mit einem Wort macht, dann will ich wissen, warum und gebe keine Ruhe, bis ich es rausgefunden habe. Ich liebe Grammatik. Ich liebe es, mit Worten zu spielen.

 

Welche Macken begleiten euch durch euren Autorenalltag?

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