· 

Der Umgang mit Kritik und negativem Feedback in den sozialen Medien als Autor*in

Vermutlich ist es die größte Angst vieler Autor*innen: Öffentliche Kritik zu bekommen. Vor allem in den sozialen Medien, denn das Internet vergisst nie. Doch, ist das wirklich ein realistisches Problem?

Nun, möchte ich dir meine Meinung mit auf den Weg geben: Du bist gar nicht so relevant, wie du vielleicht glaubst. Klingt erst einmal ernüchternd und ich erkläre dir gleich, was ich genau damit meine.

Hast du eigentlich Angst vor Kritik in den sozialen Medien?

Werbewirksamkeit von Kritik

Es liegt auf der Hand und ist bei vielen Persönlichkeiten offensichtlich, dass Kritik eine sehr hohe Wirksamkeit in den Medien hat. Vor allem in den sozialen Medien werden Inhalte schnell geteilt, kochen hoch und verbreiten sich, ohne dass du viel dagegen tun kannst. Ich selbst habe die Erfahrung durch meinen Brotjob in einem großen Unternehmen machen können, dass alles daran gesetzt wird, so genannte "Shitstorms" bereits im Keim zu ersticken und einen Vorfall gar nicht erst hochkochen zu lassen. Selbst eine unbedeutende Nachricht kann den Unmut der Follower und Kund*innen auf sich ziehen.

 

Natürlich kommt es immer auf den speziellen Fall an, aber oftmals verbreiten sich negative Nachrichten über die sozialen Medien rasend schnell und erreichen Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit, die wiederum einem Unternehmen zugute kommen kann. Das Unternehmen, als welche Autor*innen sich auch sehen sollten, wenn sie ihre Bücher verkaufen wollen, kann auf jeden Fall von negativen Schlagzeilen profitieren. Je nachdem, wie deine Community eingestellt ist, unterstützt sie dich dennoch und verteidigt dich sogar.

Emotionen kochen hoch

Die meisten Autor*innen, die ich kennengelernt habe, sind sehr friedliebende Menschen. Statt anzuecken, sagen sie lieber nichts. Und dann passiert es doch: Eine negative Rezension wird veröffentlicht. Vermutlich die meiste Form der negativen Kritik, denn wie eben schon angesprochen, versuchen die meisten Autor*innen online nicht anzuecken und vermeiden es, eine starke Meinung in den sozialen Netzwerken zu teilen. Doch bei einer negativen Rezension kann es passieren, dass sie sich persönlich angegriffen fühlen.

 

Die vermutlich gefährlichste Reaktion auf eine negative Rezension ist, emotional darauf zu reagieren. Im schlimmsten Fall den Rezensierenden zu beleidigen oder sogar die eigene Community - unwissentlich - gegen die Person aufzuhetzen. Letzteres geht schneller, als du es dir vorstellen kannst.

Negative Rezension - was tun?

Atmen.

 

"Atmen ist lebensnotwendig", sage ich gerne. Versuche, nicht impulsiv zu handeln und die Rezension zu bewerten, zu kommentieren oder anders darauf zu reagieren, so lange du dich getroffen fühlst. Ich weiß, es ist nicht einfach. Bis du ein Mensch, der sensibel auf Kritik reagiert, lies am besten keine Rezensionen. Du kannst auch deine Leser*innen bitten, dir nur Links zu positiven Rezensionen zu schicken. Meiner Meinung nach ist das kein ignorantes Verhalten, sondern purer Selbstschutz.

 

Meiner Meinung nach bist du als Autor*in nicht dazu verpflichtet, Rezensionen zu lesen. Rezensionen sind für Lesende da, um sich ein Bild von deinem Buch zu machen. Auch schlechte Rezensionen sind hilfreich, da sie Menschen davor bewahren, dein Buch zu kaufen, weil sie so einschätzen können, ob es ihnen gefallen könnte.

 

Ich glaube, Lesende sind durchaus in der Lage einzuschätzen, ob eine negative Rezension wirklich konstruktiv oder eine Hassrezension ist. Letztere solltest du als Autor*in auf keinen Fall verfassen und veröffentlichen. Auch nicht unter einem Decknamen. In der Vergangenheit gab es immer mal wieder Fälle, an denen so etwas ans Licht gekommen ist. DAS kann wirklich negative Folgen für dich und deine Bücher haben.

Shitstorm - was nun?

Ist es dir wirklich passiert, dass du unangebracht und unprofessionell auf einen Kommentar oder eine Rezension reagiert hast, hilft auch hier ruhig bleiben. Nichts bleibt ewig und auch hier ist es von Vorteil, dass das Internet nicht vergisst. Was erst einmal wie ein Widerspruch klingt, ist eigentlich ziemlich einleuchtend.

 

Bei der Masse an Informationen, die online verfügbar ist, ist es unwahrscheinlich, dass sich die Leute immer an dich und deine Reaktion erinnern. Immer wieder werden neue Menschen auf dich aufmerksam und am Ende kümmern sich die Menschen am liebsten um sich selbst. Daher, hab keine Angst davor, etwas falsches zu tun oder zu sagen. Im besten Fall werden neue Leser*innen auf dich aufmerksam. Im schlechtesten Fall vergraulst du ein paar Menschen.

Abonniere kostenlos meinen Newsletter Schreibzeit!

 

Wenn du selbst Geschichten zu Papier bringst, jedoch mit der Zeit zum Schreiben haderst, ist dieser Newsletter wie für dich gemacht.

 

Natürlich erfährst du hier von meinen Schreibprojekten. Darüber hinaus steht in diesem Newsletter die Zeit zum Schreiben im Fokus. Ich teile meine Tipps, wie du Zeit zum Schreiben finden kannst, und zeige dir umsetzbare Ideen, damit du so wenig Zeit wie möglich mit dem Social Media Marketing verschwendst. Es warten exklusive Bonusinhalte auf dich.

 

Zudem möchte ich dir hier die Möglichkeit geben, dich einzubringen: Teile inspirierende Geschichten aus deinem Autor*Innenleben mit uns oder gib mir die Möglichkeit, auf deine Fragen zu den Themen Zeit zum Schreiben und Social Media Marketing einzugehen und die Antworten mit der Community zu teilen. Werde Teil einer sich gegenseitig unterstützenden Gemeinschaft und melde dich hier kostenlos an. Natürlich kannst du dich auch von der Schreibzeit jederzeit wieder abmelden.

Vielen Dank für die Unterstützung auf Patreon!

 

Annika Bühnemann, MostlyNadine, Stephanie, foxwriter & Monique Gläser!

 

Du möchtest auch in meinen Blogartikeln, Videos und sogar Romanen in der Danksagung erwähnt werden? Unterstütze mich auf Patreon!

Monatliche Updates aus meinem Autor*innenleben und eine Zusammenstellung der wichtigsten Beiträge bekommst du in meinem Newsletter Teezeilen.


Buchprojekte

Beiträge zu meinen Schreibprojekten

Autorenalltag

Beiträge zu meinem Autorenalltag

Für Autor*innen

Beiträge für Autor*innen


Kommentar schreiben

Kommentare: 0