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Die Bedeutung von Authentizität und Transparenz in den sozialen Medien als Autorin

Es ist das Schlüsselwort auf Social Media. Alle sprechen davon, dass sie authentisch sein wollen und schimpfen gleichzeitig über die immer gleich aussehenden Feeds der Buchblogger. Dabei ist es gar nicht so schwer, authentisch auf Instagram und Co. zu sein und gleichzeitig einen hübschen Feed zu haben. Meiner Meinung nach hat das nicht einmal etwas damit zu tun.

Doch was ist Authentizität eigentlich?

Die Definition und Bedeutung von Authentizität

Das bildungssprachliche Substantiv Authentizität (die) bedeutet „Echtheit“ oder „Glaubwürdigkeit“.

 

Es bezeichnet die Eigenschaft einer Sache, Person, Gegend oder Organisation, „als Original befunden“ zu sein. Diese Wertung kann einfach auf einem Gefühl beruhen oder Ergebnis einer formalen Prüfung (einer Authentisierung) sein.

 

Diese Definition habe ich von der Seite neueswort.de übernommen.

 

 

Die Erwartung an die Profile und Menschen dahinter ist also, möglichst glaubwürdig und echt zu sein. Wenn wir ehrlich sind, ist die Echtheit eines Accounts wirklich schwer zu beurteilen. Kaum jemand kennt die wirkliche Person hinter dem Internetauftritt und dennoch gibt es so viele, die die Optik des Feeds als Beweis für Authentizität bewerten. Auf die Texte scheint es meiner Beobachtung nach gar nicht wirklich anzukommen. Der Verdacht liegt für mich nahe, dass diejenigen, die sich damit brüsten, einen authentischen Feed zu haben, sich selbst hinter dieser Begrifflichkeit verstecken.

Ist "Authentizität" ein Schutzmantel?

Gut möglich, dass diese Beobachtung nur meine persönliche Einschätzung und nicht allgemein gültig ist. Allerdings habe ich oft beobachtet, dass Personen sich negativ über die immergleichen Feeds von "Bookstagram" äußern, selbst aber häufig sehr rudimentäre und fast schon unprofessionell wirkende Accounts haben.

Auf der einen Seite wollen sie also die Authentizität (echte und unbearbeitete Bilder, die teilweise nichts mit ihrer Identität als Autor*in auf Instagram zu tun haben) und andererseits ärgern sie sich über schlechte Reichweite und fehlende Interaktion für ihre eigenen Beiträge. Wie das auf einer visuellen Plattform wie Instagram sein kann, weiß ich auch nicht. /ironieende

 

Wie kann also ein Bildverlauf aus Fotos der eigenen Bücherregale mit den eigenen Büchern und das Sprechen über das liebste Hobby der Bookstagrammer, das Lesen, nicht authentisch sein? Für mich lässt dies nur ein Schluss zu, nämlich dass Autor*innen nicht gewillt sind, ihre Leidenschaft ausreichend zu zeigen; ihren eigenen Feed also unter dem Begriff "Authentizität" verteidigen.

Was ist die Lösung?

Das Mittel der Wahl liegt meines Erachtens darin, zu akzeptieren, dass der eigene Schreibprozess nicht langweilig ist. Immer wieder vergessen wir, dass wir die einzigen sind, die so viel Zeit auf dem eigenen Profil verbringen. Er langweilt uns mitunter selbst, weil wir dort einen Teil unserer eigenen Realität abbilden, dem wir uns tagtäglich ausgesetzt sehen. Und sind wir mal ehrlich: Das Autor*innenleben ist langweilig. Wir schreiben unsere Texte und nachdem wir nach zig Tausenden von Wörtern das kleine Wörtchen ENDE unter den Text gesetzt haben, passiert erst einmal gar nichts. Kein Feuerwerk. Kein Knall, der durchs Universum schallt (mal davon abgesehen, dass das physikalisch unmöglich ist). Nichts.

 

Es schmerzt, dass das Schreiben an sich so wirklich Auswirkung hat. Niemand weiß von unserem Buch, wenn wir nicht davon berichten. Also tun wir es doch einfach. In den sozialen Netzwerken. Machen wir unseren Schaffensprozess sichtbar. Transparent und ehrlich.

 

An dieser Stelle möchte ich das Buch "Show your Work" von Austin Kleon empfehlen. Hier kommst du zu seiner Webseite.

 

Hab keine Angst, immer wieder den Ort deines Schreiben zu zeigen. Den Ort, an dem du dich inspiriert fühlst. Das ist es, was die Menschen interessiert. Das ist authentisch. Über die Accounts von Menschen zu schimpfen, die wir nicht mal persönlich kennen, ist alles andere als professionell und sollte dringlichst unterlassen werden! Schließlich sind es doch am Ende auch die Menschen, von denen wir hoffen, dass sie unsere Bücher lesen und sie in den sozialen Medien sichtbar machen.

Über einen respektvollen Umgang in den sozialen Netzwerken

Oftmals ist das, was uns ärgert genau das, was wir selbst gern hätten oder von uns selbst erwarten.

 

Wenn du immer noch denkst, dass die "immer gleichen" Bookstagram-Accounts nicht authentisch seien, würde ich dir empfehlen, dich einfach mal damit auseinander zu setzen. Vielleicht gleichen sich die Bilder von den Bücherregalen und auch die Bildbearbeitung mag sich ähneln, aber letztendlich hat jedes Profil seine eigene Handschrift, mit der es seine Leidenschaft zum Ausdruck bringt.

 

Versuch genau das als Inspiration zu sehen. Wenn du denkst, dass es langweilig ist, immer wieder dein Buch zu fotografieren, dann schau mal genau hin. Oftmals sind es immer wieder die gleichen Bücher, die gezeigt werden (was für eine phantastische Marketingwirkung, die du auch für dein Buch nutzen könntest), aber es langweilt die Menschen nicht. Weil sie es lieben, über die Bücher, die sie lesen, zu sprechen.

 

Fang auch du an, endlich davon zu sprechen, was du liebst und wo hinein du so viel Arbeit, Mühe und Geld steckst. Sprich über deine Bücher! Denn wenn du es nicht tust, tut es niemand.

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